Landespräventionsrat Niedersachsen
CTC - communities that care

familY
familY Programm - Familie schafft Chancen
Effektivität theoretisch gut begründet

Programminformationen

Ziel
Durch Verbesserung von familiären Lernausgangsbedingungen den Bildungserfolg von Kindern steigern.
Zielgruppe
Kinder im Übergang von der Kita zur Grundschule über deren Eltern. Das Programm richtet sich vor allem an Eltern, die keine, kaum oder schlechte Erfahrungen mit dem deutschen Bildungssystem gemacht haben.
Verhalten/Verhältnis
Methode
Im Rahmen von moderierten Elterntreffs unterstützen geschulte familY-Begleiterinnen und -Begleiter die Eltern beim Übergang der Kinder von der Kita in die Grundschule. In insgesamt 12 Veranstaltungen vor, zur und nach der Einschulung werden Wissensaustausch, Perspektivwechsel und Selbstreflexion der Eltern gefördert und sie werden für die Autonomiebestrebungen der Kinder sensibilisiert. Die Veranstaltungen dauern bis zu 2 Stunden und sind thematisch in drei Blöcke gegliedert („Mein Kind lernt immer“, „Mein Kind kommt in die Schule“ und „Mein Kind wird selbstständig“). Zusätzlich besteht das Add-on "familY digital" mit zwei Elterntreffen zum kindgerechten Umgang mit digitalen Medien.
Material / Instrumente
Manual als Arbeitsbuch und Nachschlagewerk.
Ansprechpartner
EDUCATION Y
Dr. Julia Krämer-Deluweit
Benzenbergstraße 2, 40219 Düsseldorf
Tel.: 0211-30329114
 
Das Programm wurde am 29.04.2021 in die Datenbank eingestellt
und zuletzt am 18.01.2024 geändert.

Konzept, Umsetzung und Evaluation

Konzeptqualität
Kriterien sind erfüllt.
Umsetzungsqualität
Kriterien sind erfüllt.
Evaluation
Evaluationsmethode und Ergebnisse

Ulrich & Krämer-Deluweit 2020: 

Es wurde eine schriftliche Befragung von 25 Eltern und 16 familY-Begleiterinnen und -Begleiter direkt nach der Programmdurchführung an einem Standort in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Außerdem wurden dort Fokusgruppeninterviews mit 8 Eltern und 9 Begleiterinnen und Begleitern durchgeführt. Erfragt wurden bei den Eltern u.a. wahrgenommene Veränderungen beim Kind und bzgl. des kindbezogenen Familienmanagements. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass sie unmittelbare positive Veränderungen beim Kind wahrgenommen, mehr Vertrauen zum Kind entwickelt haben und aufmerksamer geworden sind für das, was das Kind macht. Nahezu alle Eltern können ihr Kind beim Lernen besser unterstützen und ihnen ist bewusst geworden, wie viel ihr Kind bereits kann.
 
Einschränkend ist anzumerken, dass es sich um eine verhältnismäßig kleine Stichprobe von Teilnehmenden aus lediglich einer Stadt handelt, die an einem einzigen Messzeitpunkt befragt wurden. Es wurde keine Vergleichsgruppe befragt.
Evaluationsergebnisse
(überwiegend)positiv
Evaluationsniveau und Beweiskraft
Teilnehmer-Zufriedenheits-Messung (0 Sterne) mit keiner Beweiskraft
Aufwand
mit (€) gekennzeichnete Posten erfordern finanzielle Leistungen an Externe
€ für Qualifikationsschulungen für die familY-Begleiterinnen und -Begleiter (umfasst Kick off-Veranstaltung, Zertifizierungstag, sechs Qualifikationstage, eine eintägige standortübergreifende Fachtagung, jährliches Netzwerktreffen am Standort).
erforderliche Kooperationspartner
Kita, Schule, Verwaltung (Jugendamt, Bildungsbüro)
Zeit bis zu erwartbaren Auswirkungen auf Risiko- bzw. Schutzfaktoren
Unterstützung bei der Umsetzung
Telefonberatung für familY-Begleiterinnen und Begleiter sowie für Kooperationspartnerinnen und -partner, Fachtagung, Netzwerktreffen

Erfahrungen mit dem Programm

Programm probiert in

Nordrhein-Westfalen, Berlin, Niedersachsen, Bremen, Thüringen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern.


Suchzugänge

Programmtyp
Institutionen
Geschlecht
Alter der Zielgruppe
5 6 7 
sonstige Zielgruppenspezifikationen
Eltern von Kindern, die eingeschult werden und die bisher keine bzw. schlechte Erfahrungen mit dem Bildungssystem haben.

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